Zusammenfassung
In der chemischen Industrie, die die Umwandlung der Roh-und Grundstoffe in wertvollere Endprodukte zur Aufgabe hat, nimmt neben den rein chemischen und physikalischen Vorgängen die Erzeugung chemischer Produkte durch biochemische Prozesse in den letzten Jahrzehnten einen immer größeren Raum ein. Vor allem kommt die Gärungschemie auf dem Gebiete der Erzeugung organisch-chemischer Großprodukte immer mehr zur Geltung; neben der Alkoholerzeugung sei z. B. auf die Butanol-, Aceton-, Milchsäure- und Citronensäurefabrikation hingewiesen. Dabei muß noch bedacht werden, daß wir uns — bei der ungemein großen Mannigfaltigkeit der biochemischen Abbauvorgänge — vielfach erst am Anfang der gärungschemischen und gärungstechnischen Entwicklung befinden, und daß sowohl in wissenschaftlicher wie in technischer Hinsicht noch eine ungeheuer große Fülle von Problemen zu lösen ist und daß eine Erschöpfung des diesbezüglichen Forschungsgebietes noch überhaupt nicht vorauszusehen ist
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Literatur
Vgl. z. B. FULMER und WEEKMAN: An Index to the chemical Action of microorganisms on the nonnitrogenous organic Compounds, Springfield, III. and Baltimore, 1930.
Vgl. dazu WELLS und HERRICK: Ind. Eng. Chem. 30, 255 (1938).
Vgl. auch RAISTRICK in Perspectives in Biochemistry, Cambridge 1938, S. 265.
Siehe K. BERNHAUER: Erg. d. Enzymforsch. 3, 220 (1934).
dazu L. MAMOLI: B. 71, 2278 (1938).
dazu L. MAMOLI, NAMOLI U. VERCEIXONE: B. 70, 470, 2079 (1937).
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Bernhauer, K. (1939). Einleitung. In: Gärungschemisches Praktikum. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91392-1_1
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