Zusammenfassung
Bei dem Indikatorverfahren mit stabilen Isotopen kommt es darauf an, durch Messung der Änderung der relativen Häufigkeit des zur Markierung benutzten Isotops Einblick in den Ablauf des aufzuklärenden Vorganges zu gewinnen. Gemäß Fig. 22 verhalten sich bei einer Mischung die Gewichtsmengen des Indikators G 1 zu derjenigen der Mischung G 2 umgekehrt wie ihre Konzentrationen. Als Konzentration wird hier verstanden die Differenz zwischen jeweils vorliegender zur natürlichen relativen Häufigkeit. Für die Beurteilung
des Meßverfahrens sei aus einer im letzten Abschnitt gebrachten Beziehung vorweggenommen, daß ein Meßgerät um so besser für das Indikatorverfahren mit stabilen Isotopen geeignet ist, je geringer sein absoluter Meßfehler Δ H bei der Bestimmung der relativen Häufigkeit und je kleiner das von ihm für die Messung benötigte Substanzgewicht G min ist. Je besser das Meßverfahren diese beiden Forderungen erfüllt, desto geringerer Aufwand genügt in bezug auf H 1 und G 1 bei der Isotopenanreicherung und desto größere Reserven bestehen in bezug auf Verluste durch Verzweigung oder Verdünnung der markierten Substanz beim Ablauf des aufzuklärenden Vorganges.
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von Ardenne, M. (1944). Das Indikator-Verfahren mit stabilen Isotopen. In: Die physikalischen Grundlagen der Anwendung radioaktiver oder stabiler Isotope als Indikatoren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91358-7_3
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