Zusammenfassung
Die chirurgische Behandlung der Lungentuberkulose ist zweifellos der größte Fortschritt, den uns die letzten Jahre für die Tuberkulosetherapie gebracht haben. Die Richtigkeit und Bedeutung dieses Satzes wird noch unterstrichen durch die besondere Art der Kranken, die für diese Behandlungsmethoden in Betracht kommen: Es sind schwere, einseitige Tuberkulosen, die zuvor in Heilstätten keine Aufnahme fanden, daher als dauernde Infektionsquelle in Familie blieben und meist chronischem Siechtum verfielen. Mehr als ein Drittel dieser Schwerkranken kann jetzt geheilt, ein weiteres gutes Drittel gebessert werden. Über die Gesamtzahl der Lungentuberkulosen, die durch eine chirurgische Behandlung erfaßt werden können, ist es schwer, zahlenmäßige Angaben zu machen. 10% dürfte eher zu niedrig als zu hoch gegriffen sein, und das um so mehr, als in der letzten Zeit — mit der besseren Erkenntnis des Wesens namentlich der frischen Infiltrate und besonders der Rundkavernen — die Kollapsbehandlung mit Recht merklich zugenommen hat.
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Alexander, H. (1931). Der Künstliche Pneumothorax. In: Der Künstliche Pneumothorax. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91355-6_1
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