Zusammenfassung
Die Beziehungen der Anthropomorphen untereinander, insbesondere die der fossilen zu den rezenten Formen, sind noch durchaus unklar und zweifelhaft. Es liegt dies vor allem an der Spärlichkeit fossiler Reste überhaupt, ein Umstand, der noch erschwerender wirken wird, wenn wir für die ausgestorbenen Menschenaffen eine ähnliche Variabilität annehmen müßten, wie sie bei den rezenten Formen vorhanden ist. Daß diese letzteren ganz ungemein variieren, ist von allen Untersuchern übereinstimmend hervorgehoben worden. Auch das Gebiß macht hiervon keine Ausnahme. Noch neuerdings hat Selenka (1898, 1899) hierüber ausführlich berichtet. Auch Gaudry (1901) macht darauf aufmerksam, daß er den Oberkiefer eines Gorilla in Händen gehabt habe, dessen rechte Zahnreihe von der linken so erheblich differierte, daß, wenn die beiden Hälften getrennt aufgefunden worden wären, die meisten Paläontologen sie zu verschiedenen Gattungen gestellt haben würden. Solche Fälle sind nicht selten. Ich mache auf die hier reproduzierten Anomalien des Gebisses der Anthropomorphen aufmerksam, die noch ganz beliebig hätten vermehrt werden können.
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Adloff, P. (1908). Ergebnisse und Folgerungen. In: Das Gebiss des Menschen und der Anthropomorphen. Vergleichend-anatomische Untersuchungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91353-2_3
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