Zusammenfassung
Die ersten Versuche wurden mit Hunden und Kaninchen angestellt. Es wurde diesen Tieren Eiereiweiß oder Pferdeblutserum parenteral, d.h. mit Umgehung des Darmkanals zugeführt, und dann geprüft, ab das Plasma der behandelten Tiere bestimmte Polypeptide spaltete resp. rascher spaltete, als das Plasma desselben Tieres vor der Injektion des plasmafremden Materiales. Schon die ersten Versuche ergaben einen positiven Befund. Es zeigte sich, daß der Gehalt des Blutes an peptolytischen Fermenten ein größerer war. Bei einer weiteren Untersuchung wurde Seidenpepton gespritzt. Es ergab sich, daß das Serum normaler Kaninchen Seidenpepton gar nicht abbaute, d. h. es blieb das Drehungsvermögen des Gemisches von Plasma plus Seidenpeptonlösung konstant. Wurde jedoch Serum von solchen Tieren, denen dieses Pepton eingespritzt worden war, mit Seidenpepton zusammengebracht, und dann im Polarisationsrohr rasch die Drehung abgelesen, dann ergab sich, daß die so bestimmte Anfangsdrehung im Laufe der Zeit sich änderte.
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Abderhalden, E. (1912). Parenterale Zufuhr von Eiweiß, Peptonen und von Polypeptiden. In: Abwehrfermente. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91348-8_50
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