Zusammenfassung
Die Brustwandableitung ist die älteste Ableitung des Ekgs und wurde ursprünglich schon von Waller und auch von Einthoven vor der Ableitung des Extremitäten-Ekgs verwandt. Die erste Anwendung zur Diagnose der Coronarerkrankungen fand die thorakale Ableitung durch Wolferth und Wood, die im Tierexperiment bei experimentell erzeugten Mvokardläsionen bei thorakaler Ableitung noch typische Veränderungen fanden, wenn die Extremitätenableitungen stumm blieben. Spätere Arbeiten von Wood, Bellet, McMillan und Wollferth stellten typische Abweichungen bei Vorder- und Hinterwandinfarkt fest. Man darf heute den Stand der Forschung dahin kennzeichnen, daß für die Diagnose der Coronarerkrankungen die thorakale Ableitung eine sehr wesentliche Ergänzung der alten Methodik der Extremitätenableitung darstellt, nicht aber einen Ersatz. Sie erhöht zweifellos die Zahl der erkennbaren Coronarschädigungen wesentlich, ohne eine völlige Sicherheit zu geben. Sie verdient die Einführung in die allgemeine Praxis, aber sie hat vorläufig noch einen Nachteil, nämlich daß es jeder Autor mit seinen Elektroden beliebig um die Brustwände kriest, und daß es fast so viel Ableitungsmethoden wie Publikationen auf diesem Gebiet gibt.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Uhlenbruck, P. (1938). Die Verwendung der thorakalen Ableitungen zur Diagnose der Coronarerkrankungen. In: Die Klinik der Coronarerkrankungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91327-3_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91327-3_12
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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