Zusammenfassung
Die Myxosporidien sind nieist große, vielkernige (1 Familie klein, nur zweikernig) amöbenartige Protozoen, die im Innern von Körperhöhlen, wie Harn- und Gallenblase, oder intercellular in verschiedenen Organen von Fischen, seltener Amphibien und Reptilien schmarotzen. Im Gegensatz zu Rhizopoden nehmen sie keine feste Nahrung auf, sondern ernähren sich rein osmotisch und sind vor allem durch die Entwicklung und den Bau ihrer Sporen (Cysten) sog. Cnidosporen mit 1, 2 oder 4 Polkapseln ausgezeichnet. Die meisten Formen sind ziemlich harmlose Parasiten, einige verursachen jedoch gefährliche Krankheiten unserer Nutzfische.
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Literatur
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Hartmann, M., Schilling, C. (1917). Pathogene Myxosporidien. In: Die Pathogenen Protozoen und die durch sie verursachten Krankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91293-1_9
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