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Zusammenfassung

Die Haplosporidien sind teils intra-, teils inter cell uläre oder in Körperhöhlen schmarotzende Amöbosporidien, die nach den neueren Untersuchungen besonders in ihrer Sporenbildung mit den Microsporidien weitgehend übereinstimmen und sich nur dadurch von ihnen unterscheiden, daß die Sporen keinen Polfaden enthalten. Die bisher in dieser Ordnung vereinigten Formen bilden allerdings wohl keine einheitliche systematische Gruppe. Wie bei den Microsporidien erinnert manches in ihrer Organisation an niedere Pilze. Für einige früher hierher gestellte Formen ist jetzt.direkt ihre Pilznatur festgestellt; sie wurden auf Pilznährböden gezüchtet und wuchsen dort zu typischen Pilzmycelien aus. So dürfte in Zukunft wohl noch manche Form aus der Ordnung ausscheiden und bei den Pilzen (Phyccmyceten) einzureihen sein. Immerhin wird nach einer solchen Reinigung eine systematisch einheitliche Protozoenordnung bestehen bleiben, als deren typische Vertreter die Gattungen Haplosporidium, Ichthyosporidium, Coelosporidium usw. zu betrachten sind. Die typischen Haplosporidien schmarotzen in Anneliden, Rotatorien, Crustaceen und Fischen. Auch beim Menschen sind hierher gestellte Formen bekannt; die eine gehört zu den vorläufig noch zweifelhaften Formen, die andere hat sich als echter Pilz erwiesen und wird daher hier nicht besprochen.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Hartmann, M., Schilling, C. (1917). Pathogene Haplosporidien. In: Die Pathogenen Protozoen und die durch sie verursachten Krankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91293-1_11

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