Zusammenfassung
Die Elektrizität ist diejenige Erregung der Materie oder diejenige Form der Kraft, welche die klarsten und schönsten Beziehungen zu den anderen Kräften hat, und sie zeigt, in ziemlich ausgedehnten Grenzen, in einer messbaren Weise, ihr Verhältniss zu ihnen, ihre Wechselbeziehung zu allen. Wegen der Art, wie die eigenthümliche Kraft, die man Elektrizität nennt, sich durch gewisse Körper, z. B. Metalldrähte, fortzupflanzen scheint, hat man sich veranlasst gesehen, sich des Wortes Strom zu bedienen, um ihr augenscheinliches Fortschreiten zu bezeichnen. Es ist sehr schwer, dem Geiste eine Theorie zu bieten, welche eine recht charakteristische Idee von ihrer Wirkungsweise gibt; die ersten Theorieen sahen die Erscheinungen der Elektrizität zum Theil als die Wirkung eines einzigen idiorepulsiven, d. h. aus und in sich selbst abstossenden Fluidums an, das aber jede Materie anzieht, zum Theil als die Wirkung von zwei Fluidums, jedes an sich abstossend, aber beide einander anziehend.
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© 1863 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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v. Russdorf, E. (1863). Elektrizität. In: Die Wechselwirkung der physischen Kräfte. Die Wechselwirkung der physischen Kräfte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91290-0_4
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