Zusammenfassung
Die Dampfmaschine, die ihren Arbeitsdampf nach seiner Entspannung von dem Anfangsdruck auf den Luftdruck der Umgebung in die Atmosphäre „auspufft“, hat ihm teils zur Arbeitsleistung, teils durch Abkühlungsverluste und Undichtheiten nur einen geringen Teil der im „Frischdampf“ihr zugeströmten Wärme entzogen. Es gehen z. B. bei einer mit 10 Atm. absol. Anfangsspannung und gesättigtem Dampf (Erzeugungswärme aus Wasser von 0° = 667 WE) bei der Entspannung auf 1 Atm., je nach der Güte der Dampfmaschine, außer dem kleinen Unterschied der Erzeugungswärme des Dampfes von 10 und 1 Atm. (33 WE) nur 10–20% der verbleibenden Verdampfungswärme verloren, so daß also 8/10—9/10 der Verdampfungswärme sowie die gesamte Flüssigkeitswärme, also etwa 80–90% des Frischdampfwärme inhaltes noch mit dem Abdampf aus der Maschine entführt werden. Bei größerer Anfangsüberhitzung ist der Abdampf noch schwach überhitzt oder gesättigt, so daß auch die volle Verdampfungswärme (für 1 Atm.) noch zur Verfügung steht.
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Urbahn, K., Reutlinger, E. (1913). Abdampfverwertung. In: Ermittlung der billigsten Betriebskraft für Fabriken. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91285-6_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91285-6_8
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