Zusammenfassung
Die Dura mater des Schädels dient dem Schädelknochen als ernährendes Periost. Daneben aber bildet sie mitsamt der großen und kleinen Hirnsichel und dem Tentorium ein kunstvolles Verspannungssystem, das die Lage der Großhirnhemisphären und die des Großhirns gegen die Hirnbasis und das Kleinhirn sichert (Henschen). Die capillare Subduralspalte gestattet dem in dem liquorgefüllten Arachnoidalsack schwimmenden Gehirn ein reibungsloses Gleiten und Verschieben. Henschen ist der Ansicht, daß die „Synovia des Subduralraums“ eine ähnliche molekulare Attraktion ausübt wie die Gelenke und daß die,,Adhäsionssuspension“des Gehirns an der Dura mitsamt der Schwimmdockeinrichtung der Arachnoidea ein Mittel zum gewichtsarmen Einschluß des Cerebrum darstelle.
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Hanke, H. (1939). Zur Physiologie der Dura mater. In: Das subdurale Hämatom. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91268-9_3
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