Zusammenfassung
Kaum jemals — jedenfalls nicht in der Zeit des Friedens — dürfte dem Publikum die hohe Bedeutung des Brotes so zum Bewußtsein gekommen sein wie während des Krieges. Es war ja im Frieden der Tisch des Einzelnen reichlich gedeckt, an Nahrungsmitteln fehlte es nirgends, und überall konnte das zum Lebensunterhalt Notwendige billig erstanden werden. Wir lebten im Überfluß. Wenn die von Eltzbacher1) angegebenen Zahlen zutreffen, so überstiegen die verbrauchten Nährwerte den Gesamtbedarf um 59%, den des Eiweißbedarfs um 44%. Kein Wunder, daß wir daher auf Schritt und Tritt bei allen Nahrungsmitteln ohne Ausnahme auch einer Verschwendung und Vergeudung begegneten.
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Literatur
Paul Eitzbacher, Die deutsche Volksernährung und der englische Aushungerungsplan. Eine Denkschrift 1914. Vieweg & Sohn, Braunschweig. S. 64.
Max Winkel, Kriegsbuch der Volksernährung. Carl Gerber, München 1916, S. 72.
H. Bischoff, W. Hoffmann und H. Schwiening, Lehrbuch der Militärhygiene. Hirschwald, Berlin 1910, I. Bd., S. 394.
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Neumann, R.O. (1920). Allgemeine Gesichtspunkte über Verschwendung des Brotes, Brotverbrauch und Rückgang desselben. In: Die im Kriege 1914–1918 verwendeten und zur Verwendung empfohlenen Brote, Brotersatz- und Brotstreckmittel. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91266-5_3
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