Zusammenfassung
Wir sind auf dem Gebiete der Finanzwissenschaft noch recht befangen in der oberflächlichen Betrachtungsweise und Lehre früherer Zeiten. „Der bei weitem beste aller Finanzierungsgrundsätze ist der, wenig auszugeben“, sagte J. B. Say vor 130 Jahren, „und die beste aller Steuern ist die niedrigste/’ Er würde heute noch viel Zustimmung finden; bei der gegenwärtigen Diskussion der Frage und sogar an vielen Stellen der orthodoxen Literatur geht man häufig von der negativen Feststellung aus : jede Steuer ist ein Übel. Gläubige Gemüter verhalten sich daher von vornherein mißtrauisch gegen jede Art von öffentlichen Ausgaben. Diese Einstellung ist ganz unwissenschaftlich. Ebenso unwissenschaftlich freilich wäre es, von der positiven Behauptung auszugehen, daß jede öffentliche Ausgabe gut sei.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Dalton, H. (1926). Der Grundsatz des größten gesellschaftlichen Nutzens. In: Einführung in die Finanzwissenschaft. Wirtschaftswissenschaftliche Leitfäden, vol 5. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91265-8_2
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