Zusammenfassung
Eine Infektionskrankheit mit heftigen Krämpfen aller (willkürlich bewegten) Muskeln, die vom zerebrospinalen Nervensystem versorgt werden. Nicolaier hat 1884 entdeckt, daß in der gedüngten Erde (Gartenerde) tetanuserregende Bazillen sich finden. Der Bazillus hat eine feine, schlanke Form und bildet endständige Sporen, wodurch er dann sein charakteristisches nagel- oder notenförmiges Aussehen bekommt. Im Körper des Befallenen findet er sich in den Geweben rings um den Infektionsort, dringt aber nie in die Tiefe ein, sondern bildet in kurzer Zeit Ptomaine, welche die Vergiftung des zentralen Nervensystems verursachen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1924 J. F. Bergmann, München
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Feßler, J., Mayer, J. (1924). Tetanus — Wundstarrkrampf. In: Allgemeine Chirurgie vorgetragen in Frage und Antwort, nebst einigen Kapiteln über Frakturen, Luxationen und Hernien. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91255-9_23
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