Zusammenfassung
Krankheitserreger ist der bacillus anthracis, entdeckt 1849; 5 bis 10 Mikromillimeter lange unbewegliche, kräftige Stäbchen, die oft zu langen Ketten aneinandergereiht sind; sie färben sich mit allen Anilinfarben, auch nach Gram1) (= Gram — positiv). Sie bilden nur außerhalb des tierischen und menschlichen Körpers auf den verschiedensten Nährböden Dauersporen, die selbst bei Behandlung mit Hitze und Kälte sehr lange lebensfähig bleiben. Dieser Saprophyt (Bakterien, welche sich außerhalb lebender Organismen entwickeln) dringt nicht selten in den Tierkörper ein — fakultativer Parasit —, vermehrt sich darin rapide sowohl im Blute als auch in inneren Organen, besonders in den Nieren, Milz, Leber, Lunge. Die Hauptmasse findet man in den kleineren Blutgefäßen, namentlich den Kapillaren. Die Milz wird gleichmäßig durchsetzt, dunkel gefärbt und breiig erweicht; davon stammt auch die Bezeichnung Milzbrand.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1924 J. F. Bergmann, München
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Feßler, J., Mayer, J. (1924). Anthrax, Milzbrand. In: Allgemeine Chirurgie vorgetragen in Frage und Antwort, nebst einigen Kapiteln über Frakturen, Luxationen und Hernien. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91255-9_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91255-9_11
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-89399-5
Online ISBN: 978-3-642-91255-9
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