Zusammenfassung
Die Abrechnung über den Verdienst der Arbeiter erfolgt wöchentlich, alle 14 Tage bezw. allmonatlich, je nachdem hierüber in der Fabrikordnung Bestimmungen getroffen sind; zu beachten sind hierbei § 115 der Gewerbeordnung, betr. die Barzahlung in Reichswährung, sowie die § 116–119 b G. O., das Trucksystem, die Lohneinbehaltung, die diversen Lohnabzüge und das Kreditieren von Waren zu Selbstkostenpreisen betreffend. — Der Abschluß der Löhnung erfolgt fast niemals mit einem Sonnabend, sondern meistenteils mit einem Mittwoch oder Donnerstag, damit genügend Zeit vorhanden bleibt, bis zu der meist am Sonnabend stattfindenden Löhnung die Abrechnungen herzustellen. Es gibt viele Werke, welche die Auszahlung der Löhnung z. B. am Montag bewirken, weil die Werkinhaber die Ansicht vertreten, daß dadurch unnötige Ausgaben der Arbeiter am Sonntag vermieden werden; jedenfalls hat die Auszahlung der Arbeiter am Montag viele Unbequemlichkeiten, denn der Sonntag ist der einzige Tag in der Woche, über den jeder Arbeiter frei verfügen und an dem er seine Einkäufe ausführen kann.
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Ballewski, A. (1917). Die Löhnung. In: Lewin, C.M. (eds) Der Fabrikbetrieb. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91245-0_35
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91245-0_35
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