Die Haut als Ausscheidungsorgan. Die Milch

Zusammenfassung

Die Haut hat gleichzeitig eine Reihe von verschiedenen Funktionen zu erfüllen- Ihre Bedeutung für die Wärmeregulation ist bereits behandelt worden, ihre Funktion als Sinnesorgan wird in einem späteren Abschnitt besprochen werden. Sie schützt den Organismus in weitem Maße gegen äußere Schädlichkeiten der verschiedensten Art. Der Schutz gegen mechanische Schädigungen beruht auf ihrer Festigkeit. Diese ist bedingt durch besondere Eiweißkörper, die Keratine, die in der Haut mancher Tiere so reichlich vorkommen, daß es zur Ausbildung von Schuppen oder sonstigen ausgedehnten Verhornungen kommt. Bei den Insekten findet sich das Chitin, ein polymeres Hexosamin. Auch schädigende Wirkung durch Flüssigkeiten, wie Quellung durch Wasser und mancherlei chemische Veränderungen machen sich an der Haut nicht bemerkbar, weil durch die Absonderung von Talg die Haut mit einer dünnen Fettschicht überzogen ist, an der Flüssigkeiten ablaufen können. Unter der Einwirkung starker Bestrahlung bilden sich Farbstoffe, die Melanine, die gegen die Schädigung durch diese Bestrahlung Schutz gewähren. Zu all diesen Funktionen tritt als eine der wichtigsten die Ausscheidungsfunktion. Auf die Tätigkeit als Ausscheidungsorgan deutet der Besitz verschiedener Arten von Drüsen hin (Abb. 69 s. S. 168), der Talgdrüsen (I) und der Schweißdrüsen (II), für sie spricht auch die reichliche Versorgung des Papillarkörpers (i) und der Cutis und Subcutis mit Gefäßen.