Die freie autoplastische Faszientransplantation

Zusammenfassung

Im ersten Band dieser Ergebnisse hat Heller die freie Gewebs- und Organtransplantation bearbeitet und auf die praktische Bedeutung hingewiesen, die der Überpflanzung eines Gewebes in mehr oder weniger hohem Maße zukommt. Die freie Faszientransplantation, die Kirschner etwa ein Jahr vor dem Erscheinen der oben erwähnten Arbeit angegeben hatte, nimmt naturgemäß nur einen bescheidenen Raum in dem Gefüge des Ganzen ein. Man konnte ja auch damals den großen praktischen Wert, den dieses Verfahren heute bereits gewonnen hat, noch nicht ahnen. Wenn auch Kirschner selbst in seiner ersten größeren Publikation, auf experimentelle und klinische Erfahrungen gestützt, der frei transplantierten Faszie eine große praktische Bedeutung in Aussicht gestellt hat, so geschah das doch mehr auf Grund theoretischer Erwägungen. Die Praxis mußte das letzte Wort sprechen und es muß zugegeben werden, daß sie in den meisten Fällen die theoretische Annahme bestätigte. Eine Reihe praktischer Anwendungen lag damals bereits vor. Manche Gedanken Kirschners haben erst spät ihren Weg in die Praxis gefunden, so daß man seine geistige Autorschaft ganz vergaß.