Zusammenfassung
Wie schon bei der Besprechung der Baumwollfaser angedeutet, enthält die rohe Baumwolle verschiedene natürliche Verunreinigungen, und obschon diese in verhältnissmässig geringer Menge vorhanden sind, vermögen sie doch die schneeweisse Farbe, die der reinen Cellulose zukommt, zu verbergen. Wenn die Baumwolle als Garn die Spinnerei verlässt, besitzt sie daher immer ein beschmutztes oder graues Aussehen. Beim Verweben gerathen alle diejenigen Substanzen (in einigen Fällen bis auf 30 Procent), welche beim Schlichten der Kette angewendet werden, wie z. B. Kaolin, Fett etc., als Verunreinigung in das Gewebe. Das Bleichen hat die gänzliche Entfernung oder Entfärbung aller dieser natürlichen und zugesetzten Verunreinigungen zum Zwecke, um entweder den Stoff weiss auf den Markt zu bringen oder denselben für die Aufnahme heller, zarter oder feuriger Farben vorzubereiten.
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© 1888 Verlag von Julius Springer
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Hummel, J.J., Knecht, E. (1888). Das Bleichen der Baumwolle. In: Die Färberei und Bleicherei der Gespinnstfasern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91206-1_5
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