Zusammenfassung
Der werthvolle Farbstoff Indigo wird aus den Blättern verschiedener Arten der Gattung Indigofera (I. tinctoria, I. disperma etc.) gezogen, die in Indien ausgedehnt angebaut werden. Die vorzüglichste Methode, die beim Färben mit Indigo befolgt wird, stützt sich auf dessen Eigenschaft, sich unter dem Einflusse reducirender Agentin, d. h. von Körpern, die fähig sind Wasserstoff im Atomzustande zu liefern, in Indigweiss zu verwandeln, das in alkalischen Flüssigkeiten löslich ist. Legt man Faserstoffe auf kurze Zeit in solche Lösungen und setzt sie dann der Luft aus, so färben sie sich blau. in Folge der Wiederoxydation des von den Fasern aufgenommenen Indigweiss, das nun als unlösliches Indigotin an den Fasern untrennbar haften bleibt. Diese sogenannte Indigküpe-Methode ist auf alle Gespinnstfasern anwendbar und gieht echte Färbungen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1888 Verlag von Julius Springer
About this chapter
Cite this chapter
Hummel, J.J., Knecht, E. (1888). Blaue Farbstoffe. In: Die Färberei und Bleicherei der Gespinnstfasern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91206-1_13
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91206-1_13
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-89350-6
Online ISBN: 978-3-642-91206-1
eBook Packages: Springer Book Archive