Zusammenfassung
Der Betrieb von Hebemaschinen mit Luft hat sich bisher nur wenig verbreitet, trotzdem er schon vor über fünfzig Jahren angewendet ist. Er bietet den Vortheil, dass sich der Kraftverbrauch ebenso, wie bei Dampfbetrieb, bei der Expansionsfähigkeit der Luft durch jeden einfachen Steuerapparat der Grösse wechselnder Lasten anpassen lässt, während hydraulische Anlagen hierfür zusammengesetzte Maschinen mit mehreren Cylindern und verwickelten Steuerungen verlangen. Das geringe Eigengewicht der Luft gestattet ferner hohe Treibcylinder für grosse Förderhöhen, ohne die Triebkraft beim Aufsteigen des Kolbens aus der Tiefe in die höchste Stellung wesentlich abzuschwächen, und die verbesserten Rohrdichtungen sichern nach den Erfahrungen grosser Centralbetriebe für allgemeine, industrielle Zwecke hinreichend gegen störende Druckverluste in weitverzweigten Leitungen. Auch in dieser Beziehung würde also der Ausführung grosser Anlagen für den Güterumladeverkehr nichts im Wege stehen, und es fallen, bei trockener Luft, die Schwierigkeiten fort, welche hydraulische Druckleitungen zum Theil durch den erforderlichen Schutz gegen Frost bereiten oder Dampfleitungen verursachen, in denen trotz aller Wärmeschutzmittel die Kondensationsverluste den wirthschaftlichen Nutzen in Frage stellen.
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© 1903 Verlag von Julius Springer
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Ernst, A. (1903). Hebemaschinen mit Luftbetrieb. In: Die Hebezeuge Theorie und Kritik Ausgeführter Konstruktionen mit Besonderer Berücksichtigung der Elektrischen Anlagen Ein Handbuch für Ingenieure, Techniker und Studirende. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91202-3_14
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