Zusammenfassung
In den Teilen I und III des Buches finden Besprechung die in der Wäscherei gebräuchlichen Chemikalien und die vorwiegend in Betracht kommenden Textilien. Um beste Waschergebnisse anzustreben und vor allem auch zu einer wirtschaftlichen Arbeitsweise zu gelangen, bildet eine genügende Kenntnis der Chemikalien und Gewebearten die Voraussetzung, es muß hinzutreten die Kenntnis der richtigen Anwendung der Mittel, was die geeigneten Mengenverhältnisse, Einwirkungsdauer, Temperaturen anbelangt. Entscheidend ist nicht allein, welche Waschmittel man nimmt, sondern gleichzeitig die Frage, wie man damit arbeitet. Es genügt nicht, zu sagen, man nehme die besten Waschmittel usw. Vielmehrhat die Arbeitsweise größten Einfluß darauf, daß man tatsächlich zu besten Waschergebnissen kommt. So ist es von außerordentlicher Wichtigkeit, das Verhältnis von Waschmittelmenge (innerhalb dieser wieder von Seife: Alkali) zu Wassermenge, d. h. die Konzentration der Lösungen, und weiter von Laugenmenge zu Wäschemenge, also die Flottenlänge zu kennen. Es kann auch nicht gleichgültig sein, ob die Gesamtwaschdauer (einschl. Vorwaschen und Spülen) 50 Minuten oder drei Stunden betrug.
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Literatur
Über die Wichtigkeit der tüchtigen Wäschsreileitung schreibt z. B. Verwaltungsdirektor Schilling in der Z.ges.Krarikenhausw., 1933, Heft 26, S. 564: Trotz des gesteigerten Wäscheverbrauchs um 12% konnten 1932 bei den bereits um 20% gekürzten Löhnen gegen 1929 noch 16 000 RM erspart werden, bei den Reinigungsmitteln 10 538 RM. Die Leistung je Arbeiterin ist um 35% gestiegen. Die Mehrleistungen sind zum Teil auf den verbesserten maschinellen Betrieb, zum Teil auf die fachmännische Leitung und zweckmäßige Umorganisation der Wäscherei zurückzuführen. Die Ersparnisse an Waschmitteln sind allein auf die verbesserte Waschmethode durch den Wäschereileiter zurückzuführen.
Vgl. Krischer, F.: Einweichen, Einweichstationen und Großwaschmaschinen. Z. ges. Krankenhausw. 1934, Nr. 6 S. 127.
Es sind mancherlei Versuche schon unternommen worden, die Trommeln so zu bauen, daß bei Drehen nach nur einer Richtung kein Verwickeln der Wäsche möglich ist. Die richtige Lösung kann nur die Praxis durch längere Beobachtung nachweisen.
Z. ges. Krankenhausw., 1933, Heft 14.
Adloff, K.: Energiewirtschaft in Wäschereien, 1933. Charlottenburg: Verlag Deutscher Wäschereiverband e.V., 47 Seiten, RM 0,90.
Die gewerbliche Wäscherei und Plätterei, S. 91.
Reichsausschuß für Lieferungsbedingungen: Wäschereianlagen. Richtlinien für die Ausschreibung und Lieferung. Bestellnummer RAL 780. Berlin: Beuth-Verlag GmbH.
Wäscherei-Centralbl. 1931, Nr. 21, S. 240.
Die Zahlen gelten für das Waschen mit weichem Wasser. Vgl. betr. Waschtechnik bei hartem Wasser, S. 21 ff.
Lennox, Ch. E. u. B. H. Gilmore: A Practical Study of Sudsing and Rinsing Time. Laundryowners National Association, Joliet 1929.
Wäscherei-Centralbl. 1934, Nr. 10, Bakterientötung im Waschprozeß bei niedrigen Temperaturen.
Bei hartem Wasser sind die S. 21 ff. gegebenen Vorschriften zu beachten.
Worauf es ankommt, S. 22. Herausgegeben von der Sunlicht- Gesellschaft.
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Kind, W., Kind, H.A. (1935). Waschtechnik. In: Das Waschen mit Maschinen in gewerblichen Wäschereibetrieben, in Hotels, Krankenhäusern und anderen öffentlichen und privaten Anstalten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91200-9_2
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