Zusammenfassung
Das auf die eine oder andere Weise gewonnene Rohglyzerin ist mehr oder weniger gefärbt und enthält, je nach seiner Abstammung, größere oder geringere Mengen fremder Bestandteile, teils organischer, teils unorganischer Natur. Zur Reinigung schlägt man zwei Wege ein, entweder behandelt man die Rohglyzerine mit Knochenkohle bzw. einem andern geeigneten Entfärbungsmittel oder unterwirft sie der Destillation. Das nach dem ersten Verfahren gereinigte Glyzerin wird als raffiniertes oder neuerdings auch als industrielles Glyzerin gehandelt, während das nach dem zweiten Verfahren gereinigte als destilliertes bezeichnet wird. Das erste Verfahren hat nicht mehr die Bedeutung, die es früher hatte, seitdem die Destillation sich mehr und mehr ausgebreitet hat; doch werden noch immer nicht unbedeutende Mengen raffiniertes Glyzerin hergestellt, da das Verfahren einfacher ist und sich auch billiger stellt als die Destillation und für manche Zwecke das raffinierte Glyzerin vollkommen genügt. Dabei sind die Glyzerinverluste beim Raffinationsprozeß so gering, daß man sie bei guter Arbeit gleich Null setzen kann. Bezweckt wird mit der Raffination ein Aufhellen der Farbe und meist auch eine Entfernung des Kalkes und der Kalksalze.
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Literatur
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Deite, C., Kellner, J. (1923). Die Veredlung der Rohglyzerine. In: Das Glyzerin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91199-6_3
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