Zusammenfassung
Wir haben einen der Hauptnachteile der Flugzeuge üblicher Bauart darin gesehen, daß zur Aufrechterhaltung der Flugfähigkeit eine gewisse Geringstgeschwindigkeit notwendig ist, die je nach dem Verwendungzweck etwa 50 bis 100 km/Std beträgt. Daraus erwächst zunächst die Notwendigkeit, für den Abflug und die Landung große Flugplätze zur Verfügung zu haben. Weiter verlieren die Flugzeuge üblicher Bauart beim Überziehen ihre Steuerfähigkeit völlig oder zu einem großen Teil. Die erwähnten Nachteile können vermieden werden bei dem Drehflügelflugzeug, das an Stelle der starren Tragflächen umlaufende Tragflächen besitzt. Bei alien bisher praktisch erprobten Drehflügelflugzeugen liegt die Drehachse des sich bewegenden Flügelrades oder der sich bewegenden Flügelräder parallel zur Flugzeughochachse. Der Flugzeugrumpf hängt an einem oder mehreren Flügelrädern mit meist drei Flügeln, die in der Horizontalebene umlaufen und einen nach aufwärts gerichteten Schub erzeugen (vgl. z. B. Abb. 210, die das Flugzeugmuster C 30 darstellt). Bei den ersten ausgeführten Drehflügelflugzeugen wurden die Flügelräder motorisch angetrieben, man verwendete also zum Tragen des Flugzeuggewichtes Propeller mit nach aufwärts gerichteter Achse, sogenannte Hubschrauben.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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v. Mises, R., Hohenemser, K. (1936). Allgemeines über Schraubenflugzeuge. In: Fluglehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91189-7_44
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91189-7_44
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