Zusammenfassung
Die Versuche, ohne Motorkraft zu fliegen, sind so alt wie das gesamte Flugwesen. Otto Lilienthal suchte in den 90 er Jahren des vorigen Jahrhunderts Fertigkeit im Segelflug zu erlangen als Vorübung für motorisches Fliegen, und ähnlich war aueh der Entwicklungsgang, den die meisten anderen erfolgreichen Pioniere der ersten Zeit der Flugtechnik eingeschlagen haben. Daß es damals zu nennenswerten Segelflugleistungen nicht kommen konnte, liegt großenteils daran, daß man die reiche Konstruktionserfahrung nicht besaß, die wir den Fortschritten des Motorflugs verdanken und die uns heute instand setzt, überaus leichte, bei geringem Rücktrieb sehr tragfähige Flügel und leichte Flugkörper von sehr kleinem Widerstand zu bauen. Andrerseits liegt vielleicht der größte praktische Nutzen des heute viel gepflegten Segelfluges darin, daß er uns lehrt, die Erfahrungen des „Leichtbaus“ aufs vollkommenste zu verwerten, zu ergänzen und auszugestalten.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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v. Mises, R., Hohenemser, K. (1936). Einige Segelflugzeuge und ihre Leistungen. In: Fluglehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91189-7_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91189-7_15
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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