Zusammenfassung
„Die meisten Wachse sind Gemische von Estern hochmolekularer Säuren mit hochmolekularen Alkoholen, freien Säuren, freien Alkoholen und Kohlenwasserstoffen, unter denen die Ester gewöhnlich überwiegen und die typische Beschaffenheit bedingen. Der kennzeichnende Unterschied zwischen Fetten und Wachsen ist der, daß nur die ersteren Glycerin bzw. Glyceride enthalten. Alle anderen Bausteine sind beiden gemeinsam.“ Nach dieser, in Rd. I, S. 3, ausgesprochenen Charakterisierung scheint es, daß niemals em Zweifel darüber bestehen kann, ob ein Substanzgemisch als Fett oder Wachs zu bezeichnen ist. Es gibt aber doch Fälle dieser Art; man findet Übergangsglieder, die entweder wahre Übergänge von den Fetten zu den Wachsen vorstellen, wie vielleicht Pottwal-Kopftran und Döglingtran oder Gemische von Wachs und Fett, die im Organismus getrennt waren und sich erst bei der Gewinnung aus demselben vermischten.
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Literatur
Die genannten Oxysäuren sind in den meisten Coniferenwachsen in Form von Estoliden (vgl. Bd. I, S. 150) zugegen; über das sonstige Vorkommen und den Nachweis der Estolide s. ebenda, S. 2511
Kennzahlen und Bestandteile des Fettes von Saccharum offic. s. S. 23.
Vgl. Bd. I, S. 15.
Vgl. Bd. I, S. 547.
Über das Vorkommen dieses Kohlenwasserstoffes in Naturprodukten vgl. S. 554.
Nach 1½ Stunden; nach 3 Stunden: 151,2; nach 6 Stunden: 156–163.
Diese Bezeichnung der Stammpflanze findet sich bei Engler: „Syllabus der Pflanzenfamilien“von Engler und Gilg, 9. und 10. Aufl., S. 334. Berlin 1924.
S. a. „Asteriasterin“, S. 496, Fußnote 1.
Siehe S. 572, Fußnote 2.
Über die Keimzahlen und Bestandteile von Bienenwachsen aus einzelnen Ländern bzw. territorial begrenzten Gebieten siehe die ausführliche Zusammenstellung bei Berg, „Handbuch der Chemie und Technologie der Öle und Fette“ von Ubbelohde, Goldschmidt und Hartmann, IV. Bd., S. 576–587. Leipzig 1926.
Vgl. Bd. I, S. 9 bzw. 10.
Als Propolis (Vorwachs, Bienenkitt, Klebwachs, Stopfwachs, Kittwachs) bezeichnet man das von den Bienen produzierte und von ihnen zur Abdichtung der Stöcke sowie zur Verkittung der Waben verwendete Harz-Wachs-Gemisch.
Über die Lokalisierung und Funktion der sogenannten Magenöle der Sturmvögel s. Einleitung zu „Wachse“, S. 524.
Schmelzpunkt reinen Materials für „Walratkerzen“, s. Bd. I, S. 475.
Über die Entstehung, den chemischen Charakter und die technologische Untersuchung des Ozokerits s. Holde: „Kohlenwasserstofföle und Fette“, 6. Aufl., Sr 355–360. Berlin 1924.
Näheres über Refraktometerzahlen s Holde a. a. O.
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Kunze, R. (1929). Wachse. In: Analyse der Fette und Wachse. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91174-3_3
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