Zusammenfassung
Auf der 83. Versammlung Deutscher Naturforscher und Ärzte in Karlsruhe 1911 teilte Engler2) mit, daß nach neuerer Schätzung im Jahre 1908 der Gesamtkohlenvorrat Europas ungefähr 700 Milliarden t betrug, wovon auf das Deutsche Reich 416, auf Großbritannien 193, auf Belgien 20, auf Frankreich 19, auf Österreich-Ungarn 17 und auf Rußland 40 Milliarden t entfallen. Hiernach ist das Deutsche Reich mit seinen gewaltigen Kohlenlagern in Lothringen, Rheinland und Westfalen, vor allem auch in Schlesien, im glücklichen Besitz von weit über der Hälfte des Gesamtvorrates an Steinkohle in Europa. Noch reicher gesegnet mit Kohle sind allerdings die Vereinigten Staaten von Nordamerika mit einem geschätzten Kohlenvorrat von 680 Milliarden Tonnen. Europa und Nordamerika zusammen weisen somit einen Vorrat von rund 1400 Milliarden t auf. Macht man die allerdings willkürliche, doch wohl kaum übertriebene Annahme, daß die übrigen Erdteile zusammen, von denen bekanntlich Asien in China ganz gewaltige Kohlenlager besitzt, mindestens ebensoviel Kohlen haben, so kommt man auf einen ungefähren Kohlenvorrat der ganzen Erde von gegen 3000 Milliarden t.
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Donath, E., Gröger, A. (1917). Treibmittel aus Steinkohlenteer. In: Die Treibmittel der Kraftfahrzeuge. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91172-9_5
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