Zusammenfassung
Mit Explosion im allgemeinen bezeichnet man jede plötzlich und stürmisch verlaufende Reaktion, deren Produkte gasförmig sind, gleichgültig, ob die reagierenden Körper Gase sind oder nicht, im engeren Sinne wohl auch nur solche derartige Reaktionen, die zwischen Gasen vor sich gehen. Explosionsreaktionen sind stets exothermisch, d. h. es wird durch sie Wärmeentwickelt. Geht nun eine solche Reaktion, wie es bei genügend niederer Temperatur stets der Fall ist, langsam vor sich, so findet die dabei entwickelte Wärme Zeit, durch Leitung und Strahlung: an die Umgebung überzugehen. Bei schnellerem Reaktionsverlauf aber erhitzt die sich entwickelnde Wärme die umgebenden reaktionsfähigen Teilchen so weit, daß auch deren gegenseitige Einwirkung beschleunigt vor sich geht, somit schnell weitere Wärmemengen auftreten, so daß das ganze Reaktionsgemisch entsprechend rasch seinem Endzustande zueilt. Es ist demnach nur nötig, an irgendeiner Stelle des Reaktionsgemisches eine solche Temperaturerhöhung zu bewirken, die die Reaktionsgeschwindigkeit so weit vergrößert, daß die Reaktionswärme nicht ebenso schnell abgeleitet wird, als neue hinzukommt, um eine spontane, immer rapid verlaufende Wirkung, eine Explosion, zu verursachen.
Lueger, Lexikon der gesamten Technik, S. 11 ff. — Höfer, Das Erdöl, S. 534ff. — Bunte, „Über explosive Gasgemenge“. Journ. f. Gasbeleuchtung 1901, S. 835 ff. — Terres, „Über die Verbrennung von Benzol in Explosionsmotoren“, Journ. f. Gasbeleuchtung 1915, S. 893 ff.
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Donath, E., Gröger, A. (1917). Die chemisch-physikalischen Vorgänge im Explosionszylinder der Motoren der Kraftfahrzeuge. In: Die Treibmittel der Kraftfahrzeuge. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91172-9_2
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