Zusammenfassung
Zu den wichtigsten Errungenschaften auf dem Gebiete der Wundkrankheiten gehört der Sieg über den Tetanus. Zur Zeit der Gründung der Gesellschaft herrschten meist noch die von altersher überkommenen Anschauungen über die Ätiologie der Krankheit. Die Generalärzte Friedrichs des Großen, denen nach den Schlachten in Böhmen eine erschreckende Anzahl von Verwundeten am „Hundskrampf“starb (auch im Kriege von 1866 forderte der Tetanus dort viele Opfer), suchten die Ursache in Erkältungen, besonders wenn die Verwundeten die Nacht über auf dem Schlachtfelde liegen geblieben waren, Theden spricht allerdings auch von der Einwirkung der schlechten Hospitalluft, dachte also schon an eine miasmatische Infektion. Trat der Tetanus bei Friedensverletzungen, bei komplizierten Frakturen, Verwundungen an Füßen und Händen mit Steckenbleiben von Holzsplittern usw. oder nach chirurgischen Operationen auf, so galt die Quetschung und Reizung von besonders empfindlichen Nerven als Krankheitsursache.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Trendelenburg, F. (1923). Tetanus. In: Die ersten 25 Jahre der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91168-2_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91168-2_5
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