Zusammenfassung
Um 1870 war, wenigstens in Deutschland, die Kauterisation der Hämorrhoiden mit dem Glüheisen die am meisten angewandte Methode der Behandlung, und zwar in der Form, die Langenbeck diesem schon von Hippokrates empfohlenen Verfahren gegeben hatte. Seine Flügelzange, die die einzeln hervorgezogenen Knoten an ihrer Basis mit Kraft abklemmt und die Umgebung gegen Verbrennung schützt, hat dem Verfahren eine große Sicherheit verliehen. Vor Langenbeck wurden die Hämorrhoiden vielfach abgebunden (wie auch Celsus es machte), und in der Zeit der Humoralpathologie ließ man sie überhaupt gern in Ruhe, da man die Blutungen ähnlich wie die Menstruation als ein wohltätiges Geschenk der Natur ansah.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1923 Verlag von Julius Springer Berlin
About this chapter
Cite this chapter
Trendelenburg, F. (1923). Rectum. In: Die ersten 25 Jahre der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91168-2_48
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91168-2_48
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-89312-4
Online ISBN: 978-3-642-91168-2
eBook Packages: Springer Book Archive