Zusammenfassung
Wie die Teilnahme für das Sprechgerät schnell zunahm, so wurde auch sein Name „Telephon“ mit Leichtigkeit dem Ohre vertraut. Das Wort hat auch Weltgeltung behalten, trotzdem in Deutschland die amtliche Bezeichnung „Fernsprecher“ gewählt wurde. Die griechische Wortbildung hat sich ihres Wohllautes wegen durchgesetzt. Die genaue Überseßung würde also sein: „Ferntöner“. Sonderbar genug ist das Wort Telephon schon lange vor dem Aufkommen des heutigen Telephones von verschiedenen Erfindern zur Bezeichnung ihrer hörgeräte benutzt und offenbar ganz unabhängig voneinander. Die geläufigen Wörter „Telegraph“ und etwa „Symphonie“ mögen die Wortbildung nahegelegt haben. So nannte der Franzose Sudre 1828 seinen akustischen Telegraphen, von dem weiterhin kaum zu sprechen ist, ein Telephonium. Aber schon ein Menschenalter früher soll ein J. S. G. huth für seine Sprachrohre denselben Namen gewählt haben. Ebenso verfuhren 1838 Dr. Romershausen, schon vorher Wheatstone für feine Lyre magique1) und wohl noch manche andere. Die folgende Zeit brachte mit den Dorschlägen des Franzosen Bourseul (1849) und des Italieners Antonio Meucci (1857) wieder das Wort Telephon in Erinnerung.
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Rotth, A. (1927). Die Benennung „Telephon“. In: Das Telephon und sein Werden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91158-3_3
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