Zusammenfassung
Das Rückenmark ist ein strangförmiges Gebilde (Abb. S. 31) von fast weißer Farbe. In der Mittellinie schneidet an der Ventralfläche eine tiefe, an der dorsalen eine flache Furche ein (Fissura ventralis, Sulcus dorsalis, Abb. S. 41). Von seinem Beginn am Austritt des ersten Spinalnerven an hält es bis gegen sein Ende einen mittleren Durchmesser von etwa 1 cm, verjüngt sich dann unter kegeliger Zuspitzung zum Conus medullaris und setzt sich fadenförmig bis zum Ende des Wirbelkanals fort (Filum terminale, Abb. S. 31 und 34). Nach der Zugehörigkeit zu den großen Abschnitten des Körpers unterscheidet man einen Hals-, Brust-, Lenden- und Kreuzabschnitt, ein Cervical-, Thoracal-, Lumbal- und Sacralmark. Die Beziehung zur Körperperipherie kommt nicht nur in der Abnahme des Querschnitts im Conus terminalis zum Ausdruck, sondern besonders in den spindeligen Anschwellungen, welche dem Zu- und Abgang der Extremitätennerven entsprechen. Die den vorderen Extremitäten zugehörige kraniale Anschwellung liegt vorwiegend im Bereiche des Halsabschnitts und wird daher Intumescentia cervicalis (Abb. S. 31) genannt. Sie hat ihre größte Mächtigkeit in Höhe des 5. und 6. Halsnerven.
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Braus, H., Elze, C. (1932). Das Rückenmark (Medulla spinalis).. In: Anatomie des Menschen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91151-4_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91151-4_2
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