Zusammenfassung
Neben dem in den vorstehenden Abschnitten „Periphere Leitungsbahnen“ und „Sinnesorgane“ behandelten peripheren Nervensystem, das den Bewegungs- v und Sinnesfunktionen dient, besteht noch ein zweites, dem die vegetativen Funktionen obliegen, die Innervation der glatten Muskulatur und der Drüsen. Neben dem animalen Nervensystem unterscheidet man deshalb ein vegetatives Nervensystem. Wegen seiner Wirkung auf die Eingeweide wird es auch viscerales Nervensystem genannt. Seine Tätigkeit ist zum großen Teile unserem Bewußtsein und unserem Willen entzogen, es arbeitet unabhängig davon, selbständig, daher auch die Bezeichnung unwillkürliches, autonomes Nervensystem. Dieses vegetative Nervensystem wurde erst verhältnismäßig spät entdeckt. Das erste, was man von ihm fand, war ein mit Anschwellungen („Nervenknoten“, „Ganglien“) versehener Strang zu beiden Seiten der Wirbelsäule, der Grenzstrang. Später erkannte man seine Äste zu den Eingeweiden (Nn. „splanchnici“).
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Braus, H., Elƶe, C. (1940). Vegetatives Nervensystem. In: Anatomie des Menschen. Ein Lehrbuch für Studierende und Ärƶte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91150-7_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91150-7_3
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-89294-3
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