Zusammenfassung
Zusammengesetzte Stoffe besitzen im allgemeinen nicht die gleichen Eigenschaften wie ihre Bestandteile. Nur eine Eigenschaft ihrer Bestandteile ändert sich niemals, nämlich ihre Masse: das Gewicht eines zusammengesetzten Stoffes beträgt genau die Summe der Gewichte aller seiner Bestandteile. Man kann auch sagen: bei der Bildung zusammengesetzter Stoffe bleibt das Gesamtgewicht unverändert (Gesetz von der Erhaltung der Materie). Man versteht dieses Gesetz und das früher besprochene Gesetz von der Unvergänglichkeit der Elemente am leichtesten durch die Annahme, daß alle zusammengesetzten Stoffe aus sehr kleinen Teilchen der beteiligten Elemente aufgebaut sind. Die meisten zusammengesetzten Stoffe machen allerdings äußerlich einen durchaus einheitlichen Eindruck; kann man ja nicht einmal mit dem Mikroskop die einzelnen Partikel der verschiedenen Elemente erkennen, die, nach Ausweis der chemischen Analyse, einen Stoff zusammensetzen. Wenn jedoch diese Partikelchen hinreichend klein und innigst gemischt sind, so muß auch ein zusammengesetzter Stoff einen ganz einheitlichen Eindruck machen, selbst wenn er aus verschiedenartigen Partikeln aufgebaut ist.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Bjerrum, N. (1933). Atomtheorie. In: Kurzes Lehrbuch der Anorganischen Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91147-7_2
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