Zusammenfassung
Den in der vorhergehenden Lektion behandelten Teerkohlenwasserstoffen müssen wir das uns wohlbekannte Brennmaterial Petroleum noch anfügen. Dasselbe stellt ein Produkt der trocknen Destillation von untergegangenen Hölzern dar, indem dieselben nach geschehener Verkohlung durch das Erdfeuer unter Abschluss der Luft weiter erhitzt und zersetzt worden sind. Es haben sich dabei ganz ähnliche Produkte gebildet, wie wir solche bei der trocknen Destillation des Holzes und der Kohlen vorfinden, denn das Petroleum, wie es in der Nähe der russischen Stadt Baku am kaspischen Meere dem Erdboden entquillt, oder wie es in Pennsylvanien durch Bohrung gewonnen wird, enthält eine ganze Reihe ähnlicher Kohlenwasserstoff-Verbindungen, wie wir sie im Holz- und Kohlenteer vorfinden. So finden wir im Rohpetroleum Petroleumäther und Benzin vor, welche dem Steinkohlenbenzol ähnlich; wir finden ferner als Rückstand bei der Rektifikation des Petroleums einen salbenartigen, schmierigen Rückstand vor, der, als Vaseline bezeichnet, ein Gemisch von flüssigem und festem Paraffin darstellt.
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Hoffschildt, F. (1907). Weitere Kohlenwasserstoffverbindungen. Petroleum. Kautschukkörper. Terpene. In: Erster Unterricht des jungen Drogisten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91145-3_39
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