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Zusammenfassung

Das jahrzehntelang fast vollkommen vernachlässigte Interesse an der Entwicklungsgeschichte unserer Technik und Industrie ist in den letzten Jahren rege geworden. Es hat, — selbst hinsichtlich meiner engsten Aufgabe, — in dem jeder Historie im allgemeinen mit weniger Verständnis gegenüberstehenden Amerika bereits einen Niederschlag in einem gut ausgestatteten kleinen Museum gefunden, das die „American Steel and Wire Co.“ der Geschichte des Drahtes in Wort und Bild gewidmet hat. Der irgendwie Wißbegierige wird auch bereits eine Menge von Literatur finden, die sich hiermit berechtigterweise beschäftigt, da es bei der heutigen Bedeutung aller Industrie einmal galt, eine Lücke auszufüllen und da zum zweiten die sich hiermit ergebende Frage nach dem „Wie hat man dies oder jenes früher gemacht“ hochinteressante Aufschlüsse über kulturelle und volkswirtschaftliche Zustände liefern muß, für deren Festlegung die Beantwortung der Frage „Was hat man hergestellt“ bisher allgemein ausfchlaggebend war. Die Frage nach dem „Wie“ schließt allerdings im allgemeinen wesentlich größere Schwierigkeiten ein als die nach dem „Was“; ihre Beantwortung fordert neben der Arbeit des Altertumsforschers, Fachgelehrten und Sammlers die eines technisch genügend gebildeten und erfahrenen Mannes und so eine Verbindung, die außerordentlich selten ist Es wäre müßig, allgemein darüber zu streiten, wer berechtigter zu einer Bearbeitung ist: der Fachgelehrte oder der Techniker, da dieses Urteil je nach der behandelten Materie außerordentlich verschieden ausfallen muß. Es ist aber hieraus verständlich, wenn bei dieser Arbeit der Techniker wieder und wieder auf Fehler stößt, die der Gelehrte macht, und umgekehrt.

Wir wolln nicht kunstvoll in galanten Worten Aimable Dinge plaudern und Sottisen, Goutieren von Abbés von Marquisen Bei Tee dansants, Parfüms und Spitzenborten; Wir find zu ernst, zu schwer, zu reif geworden. — Tatbrünstige Vorwärtsmenschen feid gepriesen; Die Völker kämpfen um die Welt wie Riesen, Arbeiterbataillone als Rohorten. Laßt uns dies wilde Lied der Arbeit hörn, Laßt uns den Zweifel und die Furcht zerstörn; Rommt, aus den alten göttlichen Gefäßen Laßt uns den neuen, starken Feuernwein Begeistert schlürfen, daß wir stolzer sein, Als wenn mit Königen wir zu Tische Saßen! —

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Döhner, O.H. (1925). Die Aufgabe. In: Geschichte der Eisendrahtindustrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91140-8_1

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