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Zusammenfassung

Man unterscheidet am Dünndarm Duodenum, Jejunum und Ileum. Als Duodenum rechnet man den Abschnitt vom Pylorus bis zur Flexura duodeno-jejunalis. Daran an schließt sich das Jejunum, das mit seinem Hauptanteil in der linken Oberbauchgrube liegt und das Ileum, das sich vorwiegend in der rechten Fossa iliaca befindet. Abweichungen von dieser Regel kommen jedoch vor. Nicht selten wird man einen großen Teil des Ileum im kleinen Becken finden Eine absolut genaue Abgrenzung zwischen diesen beiden Darmabschnitten ist nicht möglich, da sie unscharf ineinander übergehen. Im allgemeinen rechnet man die oberen drei Fünftel der ganzen Dünndarmlänge zum Jejunum, den Rest zum Ileum. Bemerkenswert ist weiter, wie aus der von Schelthema angewendeten Methode des Permeationsschlauches ersichtlich ist (Abb. 568), daß der Verlauf der oberen Dünndarmschlingen in horizontaler Richtung erfolgt, während der der unteren ein mehr vertikaler ist. Wenn auch bei der makroskopischen Betrachtung die genaue Abgrenzung nicht immer leicht ist, so bestehen doch weitgehende morphologische und physiologische Unterschiede. Das Kaliber des Jejunum ist im allgemeinen größer und seine Wandung zarter. Auch besitzt es eine besser und stärker entwickelte Fältelung, die sog. Kerkring-sehen Falten. Diese sind querverlaufende, distalwärts gerichtete Erhebungen, die, wenn sie auch in ihrer Länge, Größe und Richtung stark wechseln, doch permanente Gebilde darstellen. Ihre Höhe beträgt bis zu 6 mm, ihre Gesamtzahl ist nach Kazzander ungefähr 650. Oft sind zwei von ihnen durch eine schrägverlaufende miteinander verbunden. Mit dem zunehmenden Abstand von der Flexura duodeno-jejunalis werden sie spärlicher, verlaufen sichelförmig und spiralig und im Gegensatz zu oben mehr in der Längsachse des Darmes. Ihre freie Oberfläche ist mit Zotten bedeckt, welche der Resorption dienen, während die Falten selbst eine Mischungsfunktion besitzen, worauf besonders Henle hinwies (vgl. Abb. 569 a, b, c).

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Stierlins, E., Chaoul, H. (1928). Die Röntgenuntersuchung des Dünndarmes. In: Klinische Röntgendiagnostik des Verdauungskanals. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91136-1_8

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