Zusammenfassung
Die Röntgenuntersuchung des Magendarmkanals hat sich in den letzten Jahren so weit ausgebildet, daß sie zu den unentbehrlichsten Methoden des Physiologen und Klinikers gezählt werden darf. Insbesondere die Magenpathologie bereicherte sie mit grundlegenden Ergebnissen und es scheint auf diesem Gebiete bereits ein gewisser Abschluß der Forschung erreicht zu sein, während die röntgenologische Untersuchung des Darmes, insbesondere des Dünndarmes gegenwärtig noch größere Lücken aufweist. An diesem Mangel ist wohl der Umstand schuld, daß für die Darmradiologie eine sichere physiologische Grundlage noch fehlt. Erst wenn diese geschaffen ist, können die außerordentlich mannigfaltigen Röntgenbefunde nach klaren ätiologischen Gesichtspunkten gedeutet werden. Bis dahin sind wir auf die empirische Forschungsweise angewiesen, die uns allerdings mit zunehmender Erfahrung zuverlässigere Ergebnisse liefert.
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Stierlins, E., Chaoul, H. (1928). Spezielle Untersuchungsmethoden. In: Klinische Röntgendiagnostik des Verdauungskanals. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91136-1_2
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