Zusammenfassung
Deutsch-Österreich, der Bumpf eines in territorialer wie politischer Hinsicht ehemals bedeutenden Reiches, hat durch den Krieg seine Großmachtstellung unter den Staaten der Erde eingebüßt. Nicht nur durch die Zerstückelung seines Territoriums in Einzelstaaten, sondern auch im wesentlichen durch die Bestimmungen des Friedensdiktates von St. Germain. War vor dem Kriege die Donaumonarchie für die deutsche Industrie ein Einfuhrland erster Güte — von der Maschineneinfuhr im Werte von 100 Mill. M.4) hatte Deutschland den Hauptanteil mit 60% —, so ist das heutige Deutsch-Österreich nur ein geringer Faktor in der deutschen Maschinenausfuhr. Das Hauptabsatzgebiet für landwirtschaftliche Maschinen, dem man eine große Zukunftsmöglichkeit beigemessen hatte, nämlich Bosnien und die Herzegowina, wurden von Österreich abgetrennt, und die sonstige Maschineneinfuhr in Textilmaschinen, Werkzeug-, Näh- und Schreibmaschinen ist ebenfalls sehr stark zurückgegangen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1924 Julius Springer in Berlin
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Reuter, F. (1924). Deutsch-Österreich. In: Die Exportmöglichkeiten der deutschen Maschinenindustrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91125-5_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91125-5_8
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