Zusammenfassung
Italien gehört in erster Linie zu den Ländern, denen es während der Kriegsdauer gelang, sich eine Maschinenindustrie hochzuzüchten, die nach dem Kriege nur mit Hilfe hoher Zollmauern am Leben erhalten werden konnte. Schon im Jahre 1909 setzte — um einen Rückblick zu geben — ein unverkennbarer Aufschwung in der italienischen Eisenindustrie ein. Die Folge war schon vor dem Kriege eine erhöhte Nachfrage in den benötigten Hilfs- und Werkzeugmaschinen. Außerdem fand nach Italien eine rege Einfuhr von Textilmaschinen, landwirtschaftlichen Maschinen, Lokomotiven, Kraftwagen, Fahrrädern u. a. statt, im ganzen im Werte von rd. 140 Mill. M., wovon auf Deutschland rd. 57 Mill. M. entfielen2). Italiens Ausfuhr betrug rd. 80 Mill.M. Deutschland war an dieser Summe mit nicht ganz 1 Mill. beteiligt. Für die italienische Ausfuhr kamen vor allem in Frage Kraftwagen, Fahrräder, Dampfmaschinen und Motoren (nach Argentinien und Ägypten) und landwirtschaftliche Maschinen. Während des Krieges entstanden in Italien viele „Montagefabriken“, die allmählich zur Selbstfabrikation übergingen und sich dabei deutsche Modelle zum Vorbild nahmen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1924 Julius Springer in Berlin
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Reuter, F. (1924). Italien. In: Die Exportmöglichkeiten der deutschen Maschinenindustrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91125-5_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91125-5_14
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