Zusammenfassung
Bevor wir mit der Bearbeitung der uns gestellten Aufgabe beginnen, erscheint es uns nicht unangebracht, kurz auf die Bedeutung des Industriezweiges hinzuweisen, der Gegenstand dieser Untersuchungen sein soll. Der ständig zunehmende Ausbau der Organisation des deutschen Maschinenbaues, insbesondere die damit verbundenen statistischen Arbeiten ermöglichen es, die Bedeutung des deutschen Maschinenbaues vor allem ziffernmäßig zu belegen. Die Zahl der Beschäftigten im Maschinenbau konnte zu Beginn des Jahres 1923 auf 750 000 Personen geschätzt werden1). Für die anderen Hauptzweige des Gewerbe — lebens liegen seit der amtlichen Zählung im Jahre 1907 keine zuverlässigen Angaben vor, ein Vergleich mit ihnen ist also nicht möglich. Immerhin ist der Maschinenbau an erster Stelle zu nennen, und höch¬stens die Nahrungs- und Genußmittelindustrie, vielleicht die Bekleidungs- und Textilindustrie laufen ihm, was die Zahl der beschäftigten Personen anbelangt, den Rang ab. Die Beschäftigten im Maschinenbau sind in einem außerordentlich hohen Maße hochwertige Arbeitskräfte. Durchschnittlich entfallen auf 100 Beschäftigte 17 Angestellte und auf 100 Arbeiter 46 Facharbeiter mit mehrjähriger geregelter Lehrzeit. — Der Anteil des Maschinenbaues an der deutschen Ein- und Ausfuhr läßt sich annähernd bestimmen. Schon vor dem Kriege war die Anteils¬quote der Maschineneinfuhr an der deutschen Gesamteinfuhr sehr gering. Sie betrug im Durchschnitt der Jahre 1909/13 etwa 76000 t (= rd. 16% der durchschnittlichen Maschinenausfuhr in derselben Zeitspanne).
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Reuter, F. (1924). Einleitung. In: Die Exportmöglichkeiten der deutschen Maschinenindustrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91125-5_1
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