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Bakteriologischer Teil

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Zusammenfassung

Die zu gebrauchenden Instrumente und Gefäße sind zunächst sehr gut in gewöhnlicher Weise zu reinigen. Metallgegenstände u. s. w. sterilisiert man durch Abglühen in der Flamme eines Bunsenbrenners (Scheren, Messer, Pinzetten, Platindrähte, Glasstäbe); da aber die Schneideinstrumente durch wiederholtes Glühen stumpf werden, so sterilisiert man sie besser, ebenso wie die Glasgefäße2), Reagensgläser, Glasdosen, Kolben, ungelötete Metallgegenstände, im Heißlufttrockenschrank, einem mit oder ohne Asbest bekleideten doppelwandigen, von Schwarzblech oder Kupferblech nach Art der chemischen Trockenkästen hergestellten Apparat, bei einer Temperatur von 150° etwa ½ bis 1 Stunde lang. Neue Glasgefäße sind vor dem Gebrauch mit salzsäurehaltigem Wasser auszukochen, dann selbstverständlich mit gewöhnlichem und destilliertem Wasser nacheinander auszuspülen, da das Glas häufig Alkalien an die Nährböden abgibt und diese trübt.

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Literature

  1. L. Heim, Lehrbuch der Bakteriologie, Verlag Ferd. Enke, Stuttgart, 2. Aufl. 1906;

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  2. R. Abel, Bakteriol. Taschenbuch 1908, 12. Aufl.

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  3. R. Abel u. M. Ficker, Einfache Hilfsmittel zur Ausführung bakt. Untersuchungen, 1909, 2. Aufl.; beide Bücher im Verlag C. Kabitzsch, Würzburg erschienen.

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  4. Glasgefäße kann man auch durch Ausspülen mit 1‰-iger Sublimatlösung oder mit konzentrierter Schwefelsäure oder mit Äther kalt sterilisieren; diese Gefässe müssen aber dann erst mit der betreffenden Flüssigkeit, mit welcher sie gefüllt werden sollen, gut nachgespült werden.

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  5. Wiederholtes Erhitzen oder Kochen von Gelatine- oder Agarlösungen schädigt dessen Erstarrungsvermögen.

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  6. Große Glasdoppelschalen, sog; Krystallisierschalen. Vor dem Gebrauch gut zu reinigen, mit Sublimatlösung auszuspülen und auf den Boden eine mit sterilem Wasser angefeuchtete Lage Fließpapier zu verbringen.

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  7. Für die jetzt meist gebrauchten Petrischalen gibt es entsprechend geeignete in Etagen geteilte Sterilisierblechgefäße, die zugleich auch für denTransport geeignet sind (Transportkosten für bakteriologische Untersuchung von Wasser an Ort und Stelle).

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  8. Das Plattenverfahren wird von manchen durch die sog. „fraktionierte“Aussaat ersetzt, wobei das bakterienhaltige Material durch Ausstreichen auf der Oberfläche der Nährböden (Platten, Petrischalen, schräg erstarrten Röhrchen u. 8. w.) verteilt wird. Das Verfahren ist wohl für Rein kulturzwecke, aber nicht zu Keimzahlungen geeignet.

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  9. Zentralbl. f. Bakteriologie u. s. w. I. 1898. Bd. 24 u. R.Abel, Bakt. Taschenbuch, l. c.

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  10. Das Tuscheverfahren, Burri, Jena 1909.

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  11. Statt auf Deckgläser kann das Material vorteilhaft auch auf Objektträger aufgestrichen werden.

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  12. Modifikationen der Gramschen Methode bestehen im Ersatz des Anilinwassers durch Karbolwasser, in Salzsäure- (3%) oder acetonhaltigem (20–30 Vol.-%) absolutem Alkohol zur Beschleunigung der Entfärbung. Die Methode eignet sich besonders zur deutlichen Darstellung der Bakterien und zur Diagnostik; bei Typhus-, Coli-, Cholera-, Hühnercholera-Bazillen u. a. ist die Gramsche Färbung nicht, dagegen bei Tuberkel-, Milzbrandbazillen anwendbar.

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  13. Besonders geeignet Methylviolett Höchst. 6. B. u. B. N.

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  17. Schnellhärtungs- und Einbettungsverfahren von Henke-Zeller. Die 1–3 mm dicken Gewebsstücke bei 37° während 30–40 Minuten in wasserfreies Aceton und dann ebenso lang in Paraffin legen.

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  18. Kulturen in 5%-iger Peptonbouillon oder 3%-igem Peptonwasser mit Essigsäure leicht ansäuern und dann tropfenweise mit frisch bereitetem gesättigtem Chlorwasser versetzen (Überschichten!); rotviolette Färbung.

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  19. Die Entnahme und Untersuchung von Wasserproben nach der Anleitung des Kaiserl. Gesundheitsamtes, siehe S. 581.

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  20. Brunnen, Wasserleitungen muß man zuvor kurze Zeit abpumpen bzw. laufen lassen.

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  21. Mit allen nötigen Hilfsmitteln versehene Transportkasten sind käuflich.

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  22. Für Rollröhrchenkulturen benutzt man den Esmarchschen Zählapparat.

    Google Scholar 

  23. Größe der Petrischalen i. A. = 63,6 qcm und 9 qm lichter Weite bzw. r = 4,5 cm.

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  24. Die Verdorbenheit ist meist schon durch die Sinnenprüfung zu erkennen.

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  25. Zeitschr. f. Hygiene. 3. und 22.

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  26. Literatur: Lafar, Handb. d. Techn. Mykologie, Verlag von GustavFischer, Jena, 5 Bände, 1904/8; L. Heim, Lehrbuch d. Bakteriologie, Verlag von Ferd. Enke, Stuttgart 1906; K. B. Lehmann u. O. Neumann, Bakt. Diagnostik (Atlas), Lehmanns Verlag, München 1907; W. Henneberg, Gärungs-bakteriol. Praktikum u. s. w., Verlag P. Parey, Berlin 1909; ebenda P. Lindner, Betriebskontrolle in den Gärungsgewerben, 1905; Ohlmüller u. Spitta, Untersuchung und Beurteilung des Wassers und Abwassers, Verlag J. Springer, Berlin 1910; Zentralbl. f. Bakteriologie, I. u. II. Teil u. a.

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  27. a—i nach den Vereinbarungen. I. Teil.

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  28. Kann auch durch Blut entstehen.

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  29. Kann auch durch Bitterstoffe des Futters entstehen (Wermut, Rainfarn). Bitter kann auch die Milch altmelkender oder an Euterentzündung erkrankter Kühe sein.

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  30. Siehe auch den folgenden Abschnitt über „Butter“.

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  31. Durch schlechtes Brunnenwasser nicht selten infiziert; sind in Milch oft lange lebensfähig, daher leicht Verschleppung der Typhusbazillen durch Kannen, Gefäße u. s. w.

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  32. Näheres siehe Lafar, Handb, d. Technischen Mykologie. II. S. 210. Gustav Fischer, Jena 1904/8. Siehe außerdem die Angaben im chem. Teil S. 79.

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  33. Lydia Rabinowitsch, Zeitschr. f. Hygiene und Infektionskrankheiten 1897. 26;LydiaRabinowitsch und WalterKempner; Zeitschr. f. Hygiene und Infektionskrankheiten. 1899. 31; Petri, Arbeiten aus dem Kaiserl. Gesundheitsamte. 1898. 16; Obermüller, Hygienische Rundschau. 1895. 19; Ostertag, Zeitschr. f. Fleisch- u. Milchhygiene. 1899. 221 sowie stadtärztl. bakteriol. Laboratorium Stuttgart (Gastpar).

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  34. a—i nach den Vereinbarungen. I. Teil und den Vorschlägen von A. Weigmann, Zeitschr. f. Unters. d. Nahr.- u. Genußm. Nr. 1910, 20, 379.

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  35. Eine Zusammenstellung der eine starke Gärung in der Milch und demnach eine Blähung im Käse leicht verursachenden Bakterien und Pilze findet sich in: L. Adametz: Über die Ursachen und Erreger der abnormalen Reifungsvorgänge beim Käse. S. 54–55.

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  36. Botan. Ztg. 1891. 49 ff. Nr. 43 u. 47.

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  37. L. Heim 1. c, siehe auch Kutscher, Zeitschr. f. Unters. d. Nahr.-u. Genußm. 1910, 19, 163; Berlin. klin. Wochenschr. 1908, 12, 1283 u. Pharm. Zentralhalle 1908, 49. A. Dieudonné, Die bakteriellen Nahrungsmittelvergiftungen, Verlag C. Kabitzsch, Würzburg. E. Pfuhl, Zeitschr. f. Hyg. 50, 317 (Fleischkonserven in Büchsen); J. Belser. Arch. f. Hyg. 54, 107 (Gemüsekonserven) u. a.

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  38. Zeitschr. f. Hygiene u. Infektionskrankheiten. 26. 398.

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  39. W. Will, Anleitg. zur biologischen Untersuchung und Begutachtung von Bierwürze, Bierhefe und Bier, 1910, München und Berlin. Siehe auch Anm. 1, S. 565.

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  44. Teil gepulverten Indigo mit 4 Teilen konzentr. H2SO4 zusammenreiben, 24 Stunden stehen lassen, dann mit dem 20–30 fachen Volumen Wassers verdünnen, auf 50° C erwärmen und mittels Kreide oder Soda neutralisieren.

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  45. Siehe auch „Hefe“.

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  46. Siehe S. 423.

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  47. Siehe auch den Abschnitt Weinfehler im chemischen Teil.

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  48. Schwach essigstichigen Wein kann man pasteurisieren und event. mit einem weniger sauren Weine verschneiden.

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  50. Über die Bedeutung des Bacill. coli. comm. als Indikator für Verunreinigungen von Wasser mit Fäkalien. Kenji Saito, Kioto. Arch. f. Hygiene. 63. 1907.

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  52. Zeitschr. f. Hyg. 39. 213.

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  53. An Stelle der Normalnatronlauge kann auch eine 4%-ige Natrium-hydroxydlösung angewandt werden.

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  54. Statt 1,5 Gewichtsteile kryst. Soda können auch 10 Raumteile Normal-Sodalösung genommen werden.

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  55. Betr. infektiöser Eutererkranku gen. Siehe S. 567.

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  56. Von den biolog. Verfahren (Nährbodenkulturen) und Tierversuchen, wovon letztere stets am besten den Nachweis erbringen, wird hier abgesehen. Vgl. Abel, bakt. Taschenbuch. 1. c.

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  57. Darstellung der J e n n e r schen Färbeflüssigkeit: 1 g Methylenblau med. Höchst, sowie 1 g Eosin B. A. extra Höchst löst man je in einem Liter Wasser, gießt alsdann die Lösungen zusammen, mischt, läßt 1 Tag stehen, sammelt den Niederschlag auf einem Filter, wäscht mit Wasser solange aus, bis das ablaufende Wasser farblos erscheint, trocknet hierauf und löst 0,5 g dieses eosinsauren Methylenblaus in 100 g reinem Methylalkohol.

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  58. Rezept: 1,5 Kilo Rindfleisch mit 2 Liter Wasser 24 Stunden stehen lassen, Abpressen und das Fleischwasser 1 Stunde kochen, filtrieren und 20 g Pepton „Witte“, 20 g Nutrose, 10 g Kochsalz zusetzen, wieder eine Stunde kochen, filtrieren, 60 g Agar zusetzen, 3 Stunden kochen, alkalisieren und filtrieren. Andererseits werden 300,0 Kahlbaum sche Lackmuslösung mit 30 g Milchzucker 15 Minuten gekocht. Beide Lösungen gießt man nun zusammen und alkalisiert die rotgewordene Lösung mit 10%-iger Sodalösung bis zur schwach alkalischen Reaktion und fügt schließlich noch 4 ccm einer heißen sterilen 10%-igen Sodalösung, 20 ccm einer sterilen 0,1%-igen Lösung von Krystall-violett Höchst B zu. Zeitschr. f. Hygiene. 39. 283.

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  59. Über die Ausführung dieses Verfahrens vgl. R. A b e 1, bakt. Taschenbuch, 1908. 1. c, sowie Veröffentl. d. Kaiserl. Gesundheitsamtes. 1903. No. 31, besondere Beilage. Typhusimmunsera in trockener Form beziehbar vom Schweizer. Serum- und Impfinstitut Bern, auch durch J. D. Riedel, A.-G., Berlin N. 39.

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  60. Zentralbl. f. Bakteriol. I. 37. 742.

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  61. Man kann auch ein gewöhnliches Reagenzglas, das mit der sterilisierten Nährlösung beschickt ist, nehmen, in dem sich ein etwa 2–2,5 cm langes und 6–8 mm weites unten zugeschmolzenes Röhrchen befindet. Letzteres wird mit der Öffnung nach unten hineingestellt und muß völlig mit der Flüssigkeit gefüllt sein. (Durham.)

    Google Scholar 

  62. Da die in Wasser gelöste Luft als Luftblase am oberen Ende des geschlossenen Schenkels erscheint, so muß, um Irrtümer zu vermeiden, ein Parallelversuch nur mit Wasser gemacht werden.

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  63. Verdünnung 0,1–0,2 ccm in 100 ccm Wasser mit sterilem Pinsel aufstreichen.

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  64. Es gibt verschiedene Arten, die im wesentlichen jedoch morphologisch und biologisch gleichartig sind.

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  65. Man unterscheidet Paratyphusbazillen A und B (die häufigeren).

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  66. In Lackmus-Traubenzucker-Nutroselösung wird Gerinnung erzeugt.

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  67. Näheres darüber siehe Nachweis der Cholerabazillen.

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  68. Koch, Zeitschr. f. Hygiene u. Infektionskrankheiten. Bd. 14.

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  69. Zontralbl. f. Bakteriologie. I. 40. 129.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Bujard, A., Baier, E. (1911). Bakteriologischer Teil. In: Hilfsbuch für Nahrungsmittelchemiker zum Gebrauch im Laboratorium für die Arbeiten der Nahrungsmittelkontrolle, gerichtlichen Chemie und anderen Zweige der öffentlichen Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91122-4_3

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