Zusammenfassung
Die Frage der Beteiligung und Herkunft des organischen Gerüstes habe ich einer sehr eingehenden Prüfung unterzogen, um die Widersprüche, die sich namentlich in den Anschauungen Ebsteins und Schreibers einerseits und denen von Moritz und Aschoff andererseits ergeben haben, aufzuklären. Wie schon erwähnt, stellt Ebstein das Auftreten der eiweißhaltigen Gerüstsubstanz in den Vordergrund der die Steinbildung veranlassenden Faktoren und stützt sich dabei neben seinen mikroskopischen Beobachtungen auf die positiven chemischen Eiweißreaktionen. Moritz fand schon in jedem Harnsäurekrystall, das normalerweise im Harn auskrystalli-siert oder künstlich zum Ausfallen gebracht wird, ein färbbares organisches Gerüst nach Auflösung der krystallinischen Substanz. Er konnte auch damit die Biuretreaktion anstellen, während Schreiber, der diese Arbeiten nachprüfte, wohl eine Färbbarkeit, aber keine Ei-weisreaktion beobachten konnte.
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Kleinschmidt, O. (1911). Das organische Gerüst. In: Die Harnsteine. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91121-7_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91121-7_9
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