Zusammenfassung
Die genannten Autoren sahen bei einer 25jährigen Patientin gummöse, teils durchgebrochene und fistelbildende Knoten, die vorwiegend an den Beinen und am Gesäß lokalisiert waren. Bei einer zweiten Beobachtung bestanden bei einem Mann gummöse Tumoren am Unterschenkel. Das Bild glich klinisch einer Sporotrichose. Die Autoren gewannen einen Pilz, der nach der Beschreibung von Sartory sich nur bei ungefähr 20° entwickelt, schwer auf zuckerhaltigem Nährboden wächst, gut gedeiht aber auf Martinbouillon in flüssiger oder fester Form. Es entwickeln sich kleine Kolonien, die erst rosafarben, dann braun aussehen. Bei direktem Ausstrich erscheint die Kultur in Form von Bacillen. Bei Wachstum im hängenden Tropfen sieht man verzweigte Mycelien, die Sporen erscheinen teils in Form von zylindrischen Sporenketten, teils in Büschelform, teils auch in Form kurzer Stäbchen mit abgestumpften Enden, andere Male aber auch in Form runder Sporen. Die Tierpathogenität ist sehr gering, subcutane Injektionen am Kaninchenohr bewirkten lokale Knotenbildungen.
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Bruhns, C., Alexander, A. (1932). Chalara (Roger, Sartory und Menard). In: Grundriss der Mykologischen Diagnostik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91119-4_27
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