Zusammenfassung
Die durch diesen Pilz hervorgerufene Krankheit wird als Hemisporose bezeichnet. Vuillemin hat den in der Natur saprophytisch vorkommenden Pilz schon 1906 beschrieben. Die erste Beobachtung eines pathologischen Falles stammt von Gougerot und Caraven 1909, seitdem sind neun weitere Fälle mitgeteilt. Die klinischen Erscheinungen sind verhältnismäßig vielgestaltig, sie betreffen vorwiegend die Haut, sie rufen hier Symptome hervor, die der gummösen Lues oder der Tuberkulose oder auch der Sporotrichose ähnlich sehen können. Der erste beobachtete Fall allerdings trat unter dem Bild einer Ostitis und Periostitis der Tibia mit Einschmelzung auf, der zweite Fall (Auvray) als eiternde Geschwulst am Hals, im dritten Fall (de Beurmann, Clair und Gougerot) wurde aus einém gummiähnlichen Knoten unter der Haut des Penis der Pilz gezüchtet. Der Fall Schrameks und Weidenfelds bildete eine blaurote Schwellung der Nasenspitze mit teilweise warziger Oberfläche, teilweisen krustösen Bildungen und seichten Ulcerationen. Neben den Hautulcerationen bei den Kranken von Balzer und Leloir, Gougerot und Monod und von Porcelli sei die Nagelerkrankung in dem Falle von Falchi hervorgehoben. Die glanzlose, unregelmäßige Oberfläche der befallenen Nägel und die schuppige Absplitterung waren wohl die gleichen, wie man es bei der Nageltrichophytie sieht. Sartory nimmt an, daß eine von ihm beobachtete Bronchopneumonie durch Hemispora verursacht sei.
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© 1932 Julius Springer in Berlin
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Bruhns, C., Alexander, A. (1932). Hemipsora stellata. In: Grundriss der Mykologischen Diagnostik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91119-4_19
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