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Zusammenfassung

In Gemeinschaft mit meinen Mitarbeitern habe ich mich schon vor vielen Jahren daran gemacht, eine rein physiologische, d. h. eine streng objektive Analyse der höheren Nerventätigkeit des Hundes zu versuchen. Dabei bestand eine von unseren Aufgaben darin, diejenigen einfachsten und fundamentalsten Tätigkeiten des Nervensystems festzustellen, mit denen das Tier zur Welt kommt, und an die dann später im Verlauf des individuellen Lebens durch ganz spezielle Prozesse die komplizierteren Tätigkeiten anknüpfen und auf die sie sich dann aufschichten. Die angeborenen Tätigkeiten des Nervensystems, diese funktionelle Grundlage besteht in den beständigen gesetzmässigen Reaktionen des Organismus auf bestimmte äussere und innere Reize. Diese Reaktionen nennt man Reflexe oder Instinkte. Die meisten Physiologen sehen keinen durchgreifenden Unterschied zwischen dem, was man Reflexe nennt, und zwischen dem, was man als Instinkt bezeichnet, und geben daher der allgemeinen Benennung „Reflexe“den Vorzug, denn in dieser Bezeichnung ist die Idee des Determinismus deutlicher, ist der Zusammenhang zwischen Reiz und Reizeffekt als Ursache und Folge ganz unbestreitbar. Ebenso werde auch ich vorzugsweise die Bezeichnung „Reflex“gebrauchen und überlasse es anderen, diesen Ausdruck nach Wunsch durchs Wort „Instinkt“zu ersetzen.

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Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1926 J. F. Bergmann, München

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Pawlow, J.P. (1926). Der Zielerstrebungsreflex. In: Die höchste Nerventätigkeit (das Verhalten) von Tieren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91118-7_28

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91118-7_28

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-89262-2

  • Online ISBN: 978-3-642-91118-7

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