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Zusammenfassung

Der Forscher früherer Generationen muß bei der Herausgabe einer umfassenden Bearbeitung eines Teilgebietes der Serologie, der Liquordia-gnostik, an erster Stelle gedacht werden. Der Liquor cerebrospinalis soll von Cottugno im Jahre 1764 entdeckt worden sein. Die Veröffent-lichung erfolgte in einer Arbeit: „De Ichiade nervosa Commentarius“, Neapel 17641. Kurze Zeit darauf erwähnt Haller im Jahre 1766 in der „Physiologie des Menschen“ den Liquor. Magendie beschrieb ihn im Jahre 1825 in ausführlicher Weise. Quincke förderte seine Untersuchung so, daß er für die Klinik die jetzige große Bedeutung gewann. Seit Anfang dieses Jahrhunderts ist eine Flut von Arbeiten über den Liquor erschienen. Zunächst wurde der durch die Lumbalpunktion gewonnene Liquor diagnostisch ausgewertet, während 1919 die Zisternen- bzw. Suboccipitalpunktion erweiternd dazukam Ähnlich wie die Lumbalpunktion schon sehr früh zur Anästhesierung benutzt wurde, so war die Suboccipitalpunktion auch schon relativ früh in der Hand des Chirurgen ein Mittel, die Liquorstauungen bei Meningitis und chronischem Hydrocephalus zu bekämpfen. Hier sind die Namen Westenröfer und Anton Zu erwähnen. Wedgefortii, Ayr und Essick führten die Zisternenpunktion 1919 in die Klinik ein (Amer. J. med. Sci. 1919). Die ersten umfassenden Werke über den Liquor wurden von den Franzosen Sicard, Anglada und Mestrezat veröffentlicht. In der zusammenfassenden Darstellung der Ergebnisse und Erfahrungen der serologischen Abteilung der Krankenanstalten Friedrichsberg, Hamburg, besitzt die Medizinische Wissenschaft ein reichhaltiges Nachschlagewerk. Insbesondere leistete hier Riebeling Hervorragendes hinsichtlich der Erfassung der chemischen, kolloidalen und physikalischen Eigenschaften der Spinalflüssigkeit, sowohl methodisch als auch im Hinblick auf klinische Zusammenhänge. Mit dem morphologischen Teil der Liquoruntersuchung hat sich Rehm, mit dem klinischen Demme eingehend beschäftigt. Besonders zu erwähnen sind die in Deutschland weniger bekannten Arbeiten von H. Jessen, Aarhus (vornehmlich: „Cytologie du liquide céphalorachidien normal chez l’homme“, Paris 1936).

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Roeder, F., Rehm, O. (1942). Einleitung. In: Die Cerebrospinalflüssigkeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91115-6_1

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