Zusammenfassung
Eines schönen Tages im April erhielt ich zu meiner Überraschung einen Brief, der mich zum Mitglied der Jury für Gruppe 20 der Weltausstellung in Philadelphia bestallte. Ich hatte keine Ahnung, wieso ich dazu kam, hörte jedoch später, daß ich auf Empfehlung von Mr. Holley ernannt worden war, der von den Kommissaren um passende Preisrichter für verschiedene Gruppen befragt worden war. Die Ausstellung wurde am 1. Mai eröffnet, die Preisrichter brauchten jedoch erst am 24. zusammenzutreten, und an diesem Tage fand dann ordentlich eine feierliche Handlung in der Juryhalle statt. Die amerikanischen Preisrichter hatten an einer Seite der Halle Platz genommen und erhoben sich zum Empfang der auswärtigen Preisrichter, die gruppenweise von irgend einem andern Raum her eintraten, wo sie zusammengepfercht worden waren, und dabei spielte eine feine Kapelle die Nationalhymnen aller Nationen, die überhaupt eine hatten. Eine gewisse Zeit verging mit Willkommens- und Antwort-Ansprachen, sodann wurden wir in ein großes Restaurant geführt und bekamen ein Gabelfrühstück, worauf die verschiedenen Gruppen organisiert wurden. Da hatte ich denn das Vergnügen meiner ersten Bekanntschaft mit Mr. James Moore, sowie Professor Reuleaux aus Berlin und Oberst Petroff aus St. Petersburg, und schließlich Emil Brugsch, dem interessanten Kommissar für Ägypten, der gleichfalls Preisrichter in unserer Gruppe war.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Porter, C.T. (1912). Erfahrungen als Mitglied der Jury auf der Hundertjahr-Ausstellung in Philadelphia. In: Lebenserinnerungen eines Ingenieurs. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91105-7_23
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91105-7_23
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-89249-3
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