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Nachwort

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Zusammenfassung

Wir haben die Charité durch gute und schlechte Zeiten begleitet und gesehen, wie ihr Leben im Leben des 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts aufgeht. In ihrer Geschichte spiegeln sich die Stärke und die Schwäche der Medizin ihrer Zeit. Immer wieder ist man überrascht, wieviel uraltes Volksgut und uralte medizinische Wissenschaft in ihr noch lebendig sind. Irrtümer, etwa über die Entstehung der Phthise, des Kindbettfiebers, über den Geburtsmechanismus und vieles andere aus der Zeit der Hippokratiker gelten noch als Wahrheit. Aber größer ist die Zahl der richtigen Beobachtungen in der falschen Theorie bei der Entzündung, dem Krebs, der Lues, bei den epidemischen und anderen Erkrankungen. Neben dem Irrtum steht sehr oft eine durchaus richtige Therapie. Mancher moderne Gedanke über die Prinzipien der Vor- und Ausbildung des künftigen Arztes, über das Verhältnis von Theorie und Praxis ist vorweg genommen. Oft imponiert uns die Unabhängigkeit von der Schule und die Freiheit gegenüber der Lehrmeinung gerade bei Autoren, die in harter Kriegserfahrung heranreiften. Mag uns auch bei den Berliner Ärzten und Patienten viel Menschliches und Allzumenschliches begegnen, der Fortschritt überwiegt das Trägheitsmoment.

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Literatur

  1. Fischer, I. (43) S. 178.

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  2. Vgl. auch oben S. 135.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1935 Julius Springer in Berlin

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Diepgen, P., Heischkel, E. (1935). Nachwort. In: Die Medizin an der Berliner Charité bis zur Gründung der Universität. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91096-8_9

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