Zusammenfassung
Die große wirtschaftliche Bedeutung einer etwaigen wesentlichen Verlängerung der Lebensdauer eines Eisenbauwerkes aus Kupferstahl gegenüber der eines solchen aus gewöhnlichem Baustahl ist unbestreitbar. In erster Linie handelt es sich hierbei um Bauwerke, die ohne schützende Überzüge der Einwirkung von verschiedenen Wässern, Atmosphärilien usw. ausgesetzt werden, wie z. B. Spundbohlen usw. Die Frage, inwieweit ein Kupferzusatz die Korrosion verhindert, ist jedoch noch sehr umstritten. Die in der Fachliteratur veröffentlichten Arbeiten widersprechen sich zum Teil.
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Literatur
Für die nachfolgend beschriebenen Korr osionsver- Versuchen allseitig abgeschmirgelte Probeplättchen versuche ist die schwache Entkohlung belanglos, da zu den wendet wurden.
Siehe auch O. Bauer, O. Vogel und K. Zepf: „Das Verhalten von Eisen, Rotguß und Messing gegenüber den in Kaliabwässern enthaltenen Salzen und Salzgemischen bei gewöhnlicher Temperatur und bei den im Dampfkessel herrschenden Temperaturen und Drücken“. Mitt. Materialpr.-Amt Berlin-Dahlem, Sonderheft Nr. 1, S. 14. Berlin: Julius Springer 1925.
Das Wasser wurde bei den Versuchen der Dortmunder Union nach je 10 Tagen erneuert.
Vgl. auch Fußanmerkung 1 Seite 11.
Bei den Versuchen in Dortmund wurde stets frisches, humussäurehaltiges Wasser verwendet, während bei den Versuchen im Amt das von der Dortmunder Union übersandte humussäurehaltige Wasser erst nach etwa 5 monatiger Lagerzeit zur Verwendung kommen konnte.
Die Plättchen waren nach dem Ausheben aus der Flüssigkeit zunächst schwarz, wurden an der Luft allmählich rostbraun und nach Eintauchen wieder schwarz. Nach längerer Versuchsdauer blätterten die Rostschichten zum Teil von den Plättchen ab (siehe die in Abb. 29 wiedergegebenen Plättchen). Das stärkere Rosten und Abblättern der Rostschichten beim Tauchversuch in Natriumchloridlösung ist darauf zurückzuführen, daß infolge der hygroskopischen Wirkung des Natriumchlorids die Plättchen an der Luft länger feucht blieben und daß somit bei ungehindertem Zutritt des Sauerstoffs die Bedingungen für verstärktes Rosten gegeben waren.
Die Schwefelsäure wurde bei den Versuchen in Dortmund nach 5 Tagen erneuert.
Siehe auch C. Carius u. E. H. Schulz: „Über den Einfluß des Kupfers auf den Rostvorgang gekupferten Stahles an der Atmosphäre und in verschiedenen Wassern.“ Mitt. a. d. Forschungsinstitut der Vereinigten Stahlwerke A.-G., Dortmund. Bd. 1, Lieferung 7. 1929.
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Bauer, O., Vogel, O., Holthaus, C. (1930). Der Einfluß eines geringen Kupferzusatzes auf den Korrosionswiderstand von Baustahl. In: Der Einfluß eines geringen Kupferzusatzes auf den Korrosionswiderstand von Baustahl. Mitteilungen der deutschen Materialprüfungsanstalten, vol 11. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91085-2_1
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